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Gelsenkirchen: Jüdisches Leben nach 1945 - Kurt Neuwald

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Neuanfang in der Heimat: Wo hätten wir denn hingehen sollen?

Nach 1945: Familie Kurt Neuwald

Abb.1: Familie Kurt Neuwald, 1949

Für die Häftlinge, die das Glück hatten, 1945 die letzten Wochen der SS-Herrschaft zu überleben, war mit der Befreiung aus den Konzentrations- lagern das eigene Leben gerettet, und doch war die Zukunft ungewiss: Wer kümmerte sich um sie? Wohin sollten sie gehen? Wer eben konnte, versuchte zunächst seine Heimatstadt zu erreichen. Die meisten einte die quälenden Fragen: Wer von den Angehörigen war noch am Leben, wer würde vielleicht ebenfalls zurückkehren?

Auch Kurt Neuwald kehrte nach seiner Befreiung aus dem KZ Buchenwald nach Gelsenkirchen zurück. Hier hatte er lange in Frieden mit seiner ersten Frau Martha gelebt, hier hatten seine Eltern und Verwandte gelebt. Er beherrschte die Sprache, wollte in das alte soziale und berufliche Umfeld zurückkehren. Er suchte wie viele andere nach etwas, was ihm Halt und Hoffnung nach dem Holo- caust gab, und das war für einen Teil der Geretteten nun mal Deutschland als emotionale Heimat, nicht so sehr Deutschland als Staat. Für viele der Geretteten war es eine Rückkehr auf Zeit, betrieben sie doch von ihren Heimatstädten aus ihre Emi- gration. Für Kurt Neuwald war eine Auswanderung keine Option, er wollte hier bleiben. Für ihn kam nur ein Neuanfang in der Heimat in Frage: "... damit Hitler nicht recht behielt". Doch auch nach dem Ende des Nazi-Terrors sahen sich die wenigen überlebenden Juden noch immer einer weit gehend feindlich gegen sie eingestellten Umgebung gegenüber. In den Amtsstuben saßen oftmals die gleichen Beamten, die zuvor im Dienst des NS-Terroregimes gestanden haben. Auch wurden die zurückkehrenden Geretteten von der Bevölkerung Gelsenkirchens oftmals misstraurisch beäugt, kaum jemand konnte sich nach den Massenmorden, den Greueltaten und Grausamkeiten vorstellen, das jüdische Menschen überhaupt freiwillig in Deutschland bleiben wollten. Allzuviele der ehemaligen 'Volks- und Parteigenossen' sorgten sich auch vor möglichen Rückerstattungsforderungen ihrer damaligen jüdischen Nachbarn, der eine oder andere wird - sicherlich zumeist nicht grundlos - auch Angst vor Rache gehabt haben. Auch blanker Sozialneid war verbreitet vorhanden, denn von dem Wenigen, was es zu verteilen galt, bekamen die Geretten ihren Teil ab, was so manchen garnicht gefallen hat.


„Ein Triumph der Nazis wäre es gewesen, hätten sie die jüdische Existenz auf alle Zeiten vereitelt.“

(Kurt Neuwald)


In Gelsenkirchen beteiligte sich Kurt Neuwald sich gemeinsam mit anderen Überlebenden, darunter sein ebenfalls geretteter Bruder Ernst Neuwald unter Vorsitz von Robert Jessel bereits 1945 an der Gründung eines jüdischen Hilfskomitees, denn die lokalen Wohlfahrtsämter waren völlig überlastet. Die Geretteten mussten sich Anfangs in eine Schlange mit ehemaligen Kriegsgefangenen und Soldaten, Heimat- vertriebenen und anderen notleidenden Gruppen einreihen. In der ersten Zeit nach der Befreiung vom Faschismus wurde dabei außer Acht gelassen, dass diese Menschen schwer traumatisiert sowie heimatlos waren und besonders dringend auf jegliche humanitäre Hilfe angewiesen waren.

Nach 1945: Familie Kurt Neuwald

Abb.2: Seite 1 der 'Aufstellung der in Gelsenkirchen, Horst, Buer registrierten Juden vom 10.11.1945'. Die Aufstellung des Jüdischen Hilfskomitee Gelsenkirchen nennt auf zwei Seiten insges. 74 Namen für Gelsenkirchen sowie 11 weitere Namen von Geretteten aus Recklinghausen

Die Formen der "Soforthilfe" für NS-Verfolgte ähnelten sich zunächst in den verschiedenen Teilen des besetzten Deutschland: Einerseits versuchten die Behörden, den elementaren Bedürfnissen der befreiten KZ-Insassen gerecht zu werden, andererseits mussten sie auf die bescheidenen Möglichkeiten Rücksicht nehmen.

Neben dem Ausstellen von Ausweisen für "Opfer des Faschismus" ging es dabei zunächst vor allem um Nahrungsmittel, Zivilkleider, Unterkunft, Heizung sowie finanzielle Mittel. So sahen sich die ehemals verfolgten Gelsenkirchener Rückkehrer zur Selbsthilfe gezwungen, indem sie bei ihren jüdischen Glaubensbrüdern, denen noch vor dem Krieg eine rechtzeitige Flucht aus Nazi-Deutschland gelungen war, um Hilfe baten.

In Gelsenkirchen lebende jüdische Menschen, 1946

Abb.3: Es war am Lichterfest Chanukka, als im Jahr 1946 nach christlicher Zeitrechnung die wenigen aus Konzentrations- lagern befreiten sowie weitere gerettete jüdischen Gelsenkirchener*innen im Hotel "Zur Post" zusammenkamen. Dabei entstand dieses Foto.

Hilfe aus den USA

Der aus Gelsenkirchen geflohene jüdische Kaufmann Leo Gompertz setzte sich auch nach 1945 besonders für die überlebenden Juden in Gelsenkirchen ein. Als Vorsitzender des "Relief Commitee for Jews in Gelsenkirchen" in New York organisierte Leo Gompertz in den ersten Nachkriegsjahren immer wieder Geld- und Lebensmittelspenden für die in Gelsenkirchen lebenden Juden. Auch Leo Gompertz mit seinem "Relief Commitee for Jews in Gelsenkirchen" hat auf diese Weise entscheidend mit zum Wiederaufbau der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen nach dem 2. Weltkrieg beigetragen.

Artikel aus 'Aufbau'Abb.: Anzeige in der deutsch-jüdischen Exil-Zeitung 'Aufbau' am 9. November 1945. Abschrift:

GELSENKIRCHENER
WIR WERDEN GERUFEN . . .

DAS JÜDISCHE HILFSKOMITEE GELSENKIRCHEN

schreibt an uns unter dem 18. Oktober 1945:

Unsere Not ist riesengross. Auf einmal sind wir wieder Deutsche; man verweigert uns jegliche besondere Behandlung, man lässt uns hungern und frieren. Wo bleibt da die Hilfe und Wiedergutmachung, die uns so oft durch Radio usw. versprochen wurde. Weshalb hat sich bis heute noch kein Vertreter der grossen amerikanischen Hilfsorganisationen sehen lassen . . . . Wir schreiben gerade Ihnen, da Sie früher segensreich in unserer Gemeinde gearbeitet haben. Sie haben möglicherweise nun auch dort Gelegenheit, für die kleine Zahl (60) der zurückgekommenen Juden Ihrer Gemeinde etwas zu tun. . . . Aber bitte keine schönen Worte oder Versprechen, sondern etwas Positives. ... Im Namen Aller schon heute unseren Dank."

WIR RUFEN EUCH!
KEINER DARF FEHLEN!

Sendet an die unterzeichneteten Adressen sofort
EUERE POSTANSCHRIFT.

Wir werden euch zu einer Zusammenkunft einladen, um mit Euch Allen die schnellste Hilfeleistung zu beraten. Viele Briefe über mehr als 300 Juden aus Gelsenkirchen werden wir dann gleich-
zeitig Euch zur Kenntnis bringen.

GELSENKIRCHENER, wo auch immer, SCHREIBT UNS
SOFORT!

Ihr, hier in New York, macht keine Telefongespräche!

In alter Verbundenheit:

MAX KLEIN
Wadsworth Terrace
New York 33, N. Y.
LEO GOMPERTZ
282 Cabrini Boulevard
New York 33, N. Y.

 

Hilfe für Gelsenkirchen Abb.: "Aufbau", 21.12.1945: Hilferuf des Jüdischen Hilfs- komitee Gelsenkirchen, gerichtet an den aus Gelsenkirchen stammenden Leo Gompertz in den USA.

Hilfe für Gelsenkirchen

In Gelsenkirchen hat sich bald nach der Befreiung ein "Jüdisches Hilfskomitee" für die aus Konzen- trationslagern und Gefängnissen geretteten Juden gebildet. Es wandte sich mit einem erschütternden Hilferuf an Leo Gompertz, 282 Cabrini Boulevard, New York 33, N.Y. der umgehend eine Versamm- lung der hier lebenden Freunde aus Gelsenkirchen zusammenrief. Mehr als Hundert sind diesem Ruf gefolgt, die nach Kenntnisnahme der tragischen Si- tuation ihrer alten Heimatfreunde in wenigen Mi- nuten $ 400 gesammelt haben. Am gleichen Abend hat Hermann Voosen, der vor kurzem über Schwe- den, aus Deutschland gerettet, hier eingetroffen ist, einen erschütternden Bericht seiner Erlebnisse gegeben. Voosen besitzt wertvolles Material, das den großen Organisationen zu Verfügung steht.

Die Versammlung wählte ein ehrenamtliches Komitee mit Leo Gompertz als Chairman, Her- mann Voosen, Otto Guthmann, Leni Alexander und Max Klein, 71 Wadsworth Terrace, New York 33, N.Y., an den auch weitere Spenden zu richten sind oder an "Combined Relief", 67 West 44th Street, New York 18, N.Y., mit der besonderen Bezeichnung "Help for Gelsenkirchen".


Artikel aus 'Aufbau'Abb.: Deutsch-jüdische Exil-Zeitung "Aufbau", 7. Mai 1948.

Relief Committee for Jews in Gelsenkirchen
Chairman: Leo Gompertz, 282 Cabrini Blvd., New York 33.

Unsere letzte Reliefsendung von ca. 750 Pfund Lebensmitteln ist anfangs Januar in Gelsenkirchen durch das dortige Komitee zur Verteilung gelangt. Aus den Dankschreiben ersehen wir, welche Freude diese Gaben bei den 75 Bedachten ausgelöst haben. Das jüdische Hilfskomitee hat in jeder Beziehung vorzügliches geleistet und auch die Friedhöfe wieder in beste Ordnung gebracht. Wollen Sie von der letzten Ruhestätte Ihrer Lieben ein Photo, schreiben Sie an uns und Sie werden die Aufnahme schnellstens erhalten.

Wie sehr unsere Hilfe von Nöten ist, können Sie am besten beurteilen, wenn wir die Gelsen- kirchener selbst zu Ihnen sprechen lassen. Dafür geben wir Ihnen nachstehend einige Auszüge von Briefen aus Gelsenkirchen: "... Ich danke Ihnen herzlich für die übersandte Spende. Es war einmal wieder eine schöne Hilfe für uns, denn leider haben sich die Verhältnisse im Ruhrgebiet noch nicht gebessert. ..." - "Hätten wir vor allen Dingen nicht Ihre Spenden, dann sähe es in unseren Reihen böse aus." In einem Schreiben, das von allen 75 Empfän- gern unserer Spenden unterzeichnet ist, heisst es: "... Ihre Hilfe ist für uns alle eine Ermunterung, auszuhalten, wenn wir wissen, dass Freunde im Ausland wohnen, die an uns denken und auch zu opfern für uns bereit sind. Vergessen Sie uns bitte nicht. ..."

Wir haben dem nichts hinzuzufügen. Zeigen wir uns dem Schicksal, das uns hierher geführt hat, dankbar. Geben Sie uns die Möglichkeit weiter zu helfen und senden Sie bald wieder einen Scheck an unseren Schatzmeister, Max Klein, 384 Knickerbocker Avenue. Brooklyn, N. Y. Gez. Otto Guthmann, Sekretär. 504 West 173rd Street, New York 33. N. Y.


Artikel aus AufbauAbb.: Aufbau, Jg. 14. 1948, Nr. 44 (29.10.1948), S. 35

Relief Commitee for Jews in Gelsenkirchen 282 Cabrini Boulevard, Apt. 1-D, New York 33, N.Y. Leo Gompertz, Chairman

Nachdem Anfang des Jahres auf dem städtischen Friedhof in Gelsenkirchen-Buer ein Gedenkstein für die Opfer des Naziregimes enthüllt worden ist, erfolgte die Einweihung eines Mahnmal für die 250 jüdischen Frauen und Mädchen, die bei einem allierten Luftangriffim September 1944 umge- kommen sind. Diese 250 Jüdinnen waren aus Ungarn zur Zwangsarbeit in den Benzin-Werken Gelsenkirchen-Horst verschleppt worden. Die große Anzahl der jüdischen Opfer erklärt sich daraus, das es den Juden verboten war, die Luft- schutzbunker aufzusuchen. Von den 1.000 anderen Werksangehörigen ist nicht ein einziger umge- kommen. Nur einige wenige leben noch in der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, die insgesamt 70 Seelen zählt gegnüber ca. 1.200 vor 1933.

Man bemüht sich, dass jüdische Leben nach alter Traditon aufrecht zu erhalten. Ein jüdischer Frau- enverein ist wieder begründet worden. Gottesdienste finden regelmäßig in einem neu hergerichteten Betraum statt, die Friedhöfe sind wieder in einem würdigen Zustand gesetzt. Bilder von den Grabstätten können bei uns angefordert werden. Unsere Aufgabe, die noch Überlebenden in Gelsenkirchen mit zusätzlichen Lebensmitteln zu unterstützen, ist immer noch unerläßlich. Wir richten an alle ehemaligen Gelsenkirchener den dringenden Appell, im neuen Jahr nicht zurückzustehen. Wir erwarten Ihre Spende, die zu richten ist an: Max Klein, 384 Knickerbocker Ave. Brooklyn, New York. Gez. Otto Guthmann, Secr.


Aus dem Jüdischen Hilfskomitee Gelsenkirchen ging den Folgejahren die neue jüdische Gemeinde Gel- senkirchen hervor, die am 7. Februar 1953 als Körperschaft öffentlichen Rechts anerkannt wurde und die Kurt Neuwald von 1956 bis zu seinem Tod leitete. Dabei kämpften die neu gegründeten Kultusgemeinden zunächst gegen ein großes innerjüdisches Stigma: Der Jüdische Weltkongress hatte 1948 auf seiner ersten Nachkriegstagung die offizielle "Ächtung jüdischen Lebens in Deutschland" ausgesprochen. Man wollte die in Deutschland verbliebenen Juden zur Auswanderung bewegen. Bis in die 1960er-Jahre blieben die deutschen jüdischen Gemeinden innerhalb der jüdischen Welt weitestgehend isoliert.

Dennoch entstand das neue Zentrum jüdischen Lebens in Gelsenkirchen in der jungen Nachkriegszeit an der Von-Der-Recke-Straße 9. Im Zuge der Rückerstattungen erhielt Ludwig Hirsch als Erbe seiner Eltern Adolf und Johanna Hirsch - beide wurden in Treblinka ermordet - das Haus Von-Der-Recke-Straße 9 zurück und verkaufte es. Ab 1957 nutzte die Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen das Gebäude und unterhielt dort bis 2007 einen Betsaal und ein Gemeindezentrum. Heute befindet sich in dem Haus u.a. die "Begegnungsstätte Alter Betsaal".

Neubeginn nach dem Holocaust: Familiengründung

Cornelia Neuwald überlebte versteckt

Abb.4: Die aus Rumänien stammende Cornelia Neuwald, geborene Basch überlebte den Holocaust nicht zuletzt dank der Hilfe von Chefarzt Dr. Bertram

Nach seiner Rückkehr gründete Kurt Neuwald eine neue Familie, heiratete er ein zweites Mal. Seine Frau wurde die 1921 in Siget (Rumänien) geborene Cornelia Basch. Sie war aus Ihrer Heimat 1944 zunächst nach Auschwitz und von dort mit rund 2000 jüdischen Mädchen und Frauen zur Zwangsarbeit nach Gelsenkirchen verschleppt worden. Untergebracht waren die Zwangsarbeiterinnen → im Gelsenberg-Lager ("SS Arbeitskommando K.L. Buchenwald, Gelsenberg Benzin A.G., Gelsenkirchen-Horst"). Bei einem Bombenangriff der Alliierten am 11. September 1944 auf das Hydrierwerk Gelsenberg wurde auch Cornelia Basch schwer verletzt.

Der damalige Chefarzt des Horster Kranken- hauses, Dr. Bertram, hatte nach dem Bomben- angriff 17 verletzte weibliche KZ-Häftlinge dem Zugriff ihrer Verfolger entzogen, bis diese wieder gesund waren. Vier von diesen Frauen haben 1945 eine kleine Wohnung in der Husemannstraße bezogen. Eine von ihnen, Charlotte Perl, ist nach der Heirat mit Werner Goldschmidt 1947 in die Vereinigten Staaten gezogen und Cornelia Basch ist Kurt Neuwalds Frau geworden, Aus dieser Ehe gingen zwei in Gelsenkirchen geborene Kinder hervor, die 1948 in Gelsenkirchen geborene Martha-Margit und die 1959 geborene Judith. Cornelia Neuwald starb 1969 im Alter von 48 Jahren.

Grabstein  Kurt und Cornelia Neuwald auf den Jüdischen Friedhof in Gelsenkirchen-Ückendorf

Abb.5: Grabstein für Kurt und Cornelia Neuwald auf den Jüdischen Friedhof in Gelsenkirchen-Ückendorf.

Kurt Neuwald war auch Mitbegründer des Zentralrates der Juden in Deutschland und war Vorsitzender der jüdischen Gemeinden in Westfalen-Lippe. Seinen Einsatz für das Judentum in Deutschland hat Neuwald stets so begründet: „Ein Triumph der Nazis wäre es gewesen, hätten sie die jüdische Existenz auf alle Zeiten vereitelt.“

1994 wurde er Ehrenbürger der Stadt Gelsen- kirchen. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Kurt Neuwald starb am 6. Februar 2001 in Gelsen- kirchen. Sein Nachfolger wurde der aus Lodz stammende Auschwitz-Überlebende Fawek Ostrowiecki, der seit 1954 in Gelsenkirchen lebte. Ostrowiecki leitete als Vorsitzender die jüdische Gemeinde Gelsenkirchen bis 2007. Seit der Einweihung des Synagogenneubaus 2007 ist Kurt Neuwalds Tochter Judith Neuwald-Tasbach ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen.

Symbolische Grabstätte auf dem Jüdischen Friedhof in Gelsenkirchen-Ückendorf

Abb.6: Symbolische Grabstätte für Kurt Neuwalds von den Nazis ermordeten Eltern und seine erste Frau Rosa auf dem Jüdischen Friedhof in Gelsenkirchen-Ückendorf

Abbildungen:
1: Arolsen Archives, Signatur 32110000, 3.2.1 IRO “Care and Maintenance” Program, Dokument 79525397
4: Ebda., Signatur 32110000, 3.2.1 IRO “Care and Maintenance” Program, Dokument 79525400
2: Yad Vashem
3,5,6: Gelsenzentrum e.V.
Zeitungsauschnitte: Deutsch-Jüdische Exil-Zeitung "Aufbau", div. Ausgaben 1945-1948.

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Andreas Jordan, Februar 2020.

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