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Gedenken

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Digitales Gedenkbuch Gelsenkirchen
Teil III


Den bei einem alliierten Bombenangriff getöteten jüdischen Zwangsarbeiterinnen zum Gedenken
1944 entrechtet und eingesperrt im Außenlager des KZ Buchenwald, 'Arbeitskommando' Gelsenkirchen-Horst, Gelsenberg Benzin AG

Adler, Sari 24 JahreLebovits, Olga 22 Jahre
Aptar, Ita 17 JahreLiebermann, Helen 18 Jahre
Beck, Ilolya 16 JahreLiebermann, Lseren 22 Jahre
Bernath, Adel 29 JahreLinzer, Ronja 20 Jahre
Bernath, Etu 23 Jahre Lupu, Roszi 19 Jahre
Bernath, Ilonka 17 JahreMajerovits, Margit 20 Jahre
Bernath, Roszi 23 JahreMalsk, Helena 23 Jahre
Braun, Julie 31 JahreMandel, Nona 15 Jahre
Burger, Helen 24 Jahre Markovits, Eta 38 Jahre
Burger, Helen 18 Jahre Markovits, Fanni 24 Jahre
Davidovics, Helen 42 Jahre Mendelovits, Pepi 21 Jahre
Davidovics, Rozsi 18 Jahre Mernelstein, Iren 41 Jahre
Eisner, Steffi 19 Jahre Moldovan, Szitvia 20 Jahre
Feuermann, Cilli 15 Jahre Neumann, Judith 15 Jahre
Feuermann, Margit 16 Jahre Oster, Klara 19 Jahre
Fischer, Edith 18 Jahre Paszternak, Frida 18 Jahre
Fleischmann, Olga 18 Jahre Perl, Blanka 25 Jahre
Fried, Lola-Hermin 28 Jahre Perl, Magdalena 24 Jahre
Fried, Margit 36 Jahre Pincovics, Marta 33 Jahre
Friedmann, Edith 21 Jahre Pollak, Olga 23 Jahre
Friedmann, Fanni 15 Jahre Pollak, Pirotka 17 Jahre
Friedmann, Iren 23 Jahre Rosenberg, Edith 20 Jahre
Friedmann, Jolan 19 Jahre Rosenfeld, Ida 14 Jahre
Ganos, Etel 27 Jahre Rosenfeld, Margit 20 Jahre
Glück, Helen 34 Jahre Rosenfeld, Rella 30 Jahre
Goldstein, Hilda 25 Jahre Rosner, Nona 23 Jahre
Grünfeld, Agnes 19 Jahre Rosner, Szeren 23 Jahre
Grüszgott, Jolan 19 Jahre Rubin, Hanna 29 Jahre
Guttmann, Renni 17 Jahre Schlomavits, Terez 20 Jahre
Hamajda, Hanni 20 Jahre Schlomovits, Frida 44 Jahre
Hamajda, Helen 21 Jahre Schlomowits, Zeszi 19 Jahre
Hecht, Helen 31 Jahre Schofar, Edith 29 Jahre
Henesz, Olga 44 Jahre Schuh, Ella 14 Jahre
Herakovits, Edith 17 Jahre Schuh, Roszi 20 Jahre
Herakovits, Reszi 16 Jahre Schwartz, Paula 18 Jahre
Hermann, Szeren 24 Jahre Schwartz, Frida 24 Jahre
Herskoruts, Hanni 20 Jahre Schwartz, Jolan 23 Jahre
Herskovits, Frida 34 Jahre Schwartz, Julia 21 Jahre
Herskovits, Malvin 28 Jahre Schwartz, Klari 42 Jahre
Herskovits, Sari 18 Jahre Schwartz, Magda 25 Jahre
Husz, Anna 20 Jahre Schwartz, Margit 18 Jahre
Ingber, Helen 18 Jahre Schwartz, Zali 19 Jahre
Iokovits, Regina 27 Jahre Schwimmer, Dora 21 Jahre
Israel, Riza 22 Jahre Spigel, Sari 25 Jahre
Jakob, Rella 23 Jahre Stauber, Sarolta 19 Jahre
Jakobovits, Eszter 20 Jahre Stein, Bertha 42 Jahre
Jeger, Hajnaö 21 Jahre Stern, Gisi 17 Jahre
Kaban, Frieda 17 Jahre Stern, Fanni 16 Jahre
Kaban, Galdi 16 Jahre Szabo, Piri 20 Jahre
Kahan, Frida 20 Jahre Szabo, Roszi 16 Jahre
Katz, Frida 26 Jahre Taub, Jolan 22 Jahre
Katz, Iren 26 Jahre Taub, Katalin 32 Jahre
Katz, Paula 21 Jahre Taubmann, Regina 26 Jahre
Katz, Sari 15 Jahre Ternavits, Ella 31 Jahre
Katz, Zseni 22 Jahre Traub, Rosa Jeta 16 Jahre
Kaufmann, Roszi 17 Jahre Weinberger, Malvin 21 Jahre
Kelner, Margit 23 Jahre Weingarten, Berta 24 Jahre
Kelzan, Magda 22 Jahre Weingarten, Lenke 32 Jahre
Klein, Edith 21 Jahre Weiss, Bella 21 Jahre
Klein, Nona 22 Jahre Weiss, Krgzebet 19 Jahre
Kohn, Julis 32 Jahre Weiss, Olga 21 Jahre
Kornreich, Fanni 24 Jahre Weißberg, Rosa 17 Jahre
Landesmann, Joli 21 Jahre Weissberger, Etus ???
Lautmann, Berta 30 Jahre Weissberger, Roszi 18 Jahre
Lautmann, Juka 28 Jahre Weisu, Margit 19 Jahre
Lax, Frida 22 Jahre Wiezel, Manci 19 Jahre
Lebovits, Eszter 22 Jahre Wolf, Mirjam 20 Jahre


Rella Apter, geboren am 5. Januar 1927 in Ungarn.
Sie starb am 6. September 1944. Rella Apter wurde auf dem jüdischen Friedhof in Gelsenkirchen-Ückendorf beerdigt. Vermerk in der Akte: Keine Hinterbliebenen.

Frieda Kahan, geboren am 1. März 1924 in Ungarn.
Sie starb am 12. September 1944 im Marienhospital, Gelsenkirchen-Ückendorf.

Rosa Weißberg, Geburtsdatum und -ort unbekannt.
Sie starb am 12. September 1944 im Marienhospital, Gelsenkirchen-Ückendorf.

Lilli Weiss, geboren am 22. Dezember 1920 in Ungarn.
Sie starb am 26. August 1944 im Marienhospital, Gelsenkirchen-Ückendorf.

Fanny Neumann, geboren 15. September 1920 in Ungarn.
Sie starb am 29. August 1944 im Marienhospital, Gelsenkirchen-Ückendorf.

Lilli Weiss und Fanny Neumann sollen an Thypus gestorben sein. Ihre Leichen und die von weiteren zehn in Krankenhäusern gestorbenen Frauen wurden von der Lagerleitung abgeholt und vermutlich in den drei Sammelgräbern "Im Linnenbrink" beigesetzt.

Julia Lautermann, geboren am 28. Juni 1908.
Sie starb am 12. September 1944, dem Tag ihrer Aufnahme ins Marien-Hospital Bottrop. Julia Lautermann wurde auf dem jüdischen Teil des Westfriedhofs in Bottrop, Grab Nr. 22, beerdigt.

Schari Widder, geboren am 9. Dezember 1921.
Sie wurde am 12. September 1944 ins Marien-Hospital Bottrop aufgenommen. Sie starb am 8. Oktober 1944 im Krankenhaus. Schari Widder wurde auf dem jüdischen Teil des Westfriedhofs in Bottrop, Grab Nr. 23, beerdigt.

Blanka Pollak, geboren am 25. Oktober 1925.
Sie starb am 27. November 1944. Blanka Pollak wurde auf dem jüdischen Teil des Westfriedhofs in Bottrop, Grab Nr. 24, beerdigt.

Eine der schwerverlezten Frauen gebar im Bottroper Krankenhaus einen Jungen, sein Name: Nikolaus Berkowitsch. Nikolaus, geboren am 30. Dezember 1944, starb am 2. Februar 1945.

Peri Hirsch, die Schwester von Blanka Pollak, ließ im September 1999 einen Grabstein für ihre am 18. März 1945 verstorbene Schwester aufstellen. Drei weitere Tote erhielten im September 2001 Grabsteine auf dem Bottroper Friedhof

Im Jahre 2003 übergab der damalige Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen der Öffentlichkeit eine Tafel mit den Namen und Geburtsdaten der ungarischen Zwangsarbeiterinnen, die bei einem alliierten Bombenangriff am 11. September 1944 auf die Gelsenberg Benzin AG getötet wurden. Den Frauen und Mädchen war der Zutritt zu Bunkern und Schutzgräben verboten - weil sie Angehörige der jüdischen Religionsgemeinschaft waren.

Die Tafel wurde auf dem Friedhof in Gelsenkirchen-Horst Süd vor dem dortigen Mahnmal aufgestellt. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, jedoch gibt sie vielen dieser bis vor einigen Jahren anonymen Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Gelsenkirchen ihre Namen zurück.

Digitales Gedenkbuch Gelsenkirchen

Teil I: Zum Gedenken an die unter der nationalsozialistischen Gewalt- und Schreckensherrschaft ermordeten Gelsenkirchener → Jüdinnen und Juden

Teil II: Zum Gedenken an die unter der nationalsozialistischen Gewalt- und Schreckensherrschaft ermordeten Gel- senkirchener→ Sinti und Roma

Teil III: Zum Gedenken an die unter der nationalsozialistischen Gewalt- und Schreckensherrschaft bei einem strate- gischen Bombenangriff der Alliierten auf das Hydrierwerk der Gelsenberg Benzin AG getöteten → weiblichen KZ-Häftlinge - 1944 wurden die jüdischen Frauen im Außenlager des KZ Buchenwald, 'Arbeitskommando' Gelsenkirchen-Horst, Gelsenberg Benzin AG entrechtet und gefangen gehalten

Teil IV: Zum Gedenken an die unter der nationalsozialistischen Gewalt- und Schreckensherrschaft vefolgten, entrech- teten, in die Flucht getriebenen oder ermordeten Gelsenkirchener BürgerInnen, denen in Gelsenkirchen Stolpersteine gewidmet wurden → Digitales Gedenkbuch Stolpersteine in Gelsenkirchen

Teil V: Zum Gedenken an die Gelsenkirchener BürgerInnen, die unter der nationalsozialistischen Gewalt- und Schreckensherrschaft der systematischen Ermordung von Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen zum Opfer gefallen sind.→ Digitales Gedenkbuch Gelsenkirchen

Teil VI: Zum Gedenken an die zwangsarbeitenden Menschen aus vielen Nationenen, einschließlich der so genannten "Italienischen Militärinternierten (IMI), die unter der nationalsozialistischen Gewalt- und Schreckensherrschaft in Gelsenkirchen zu Tode geschunden bzw. an den von Menschen bewusst geschaffen Umständen gewaltsam zu Tode kamen→ Digitales Gedenkbuch Gelsenkirchen

Teil VII: Zum Gedenken an die Deportation der in "Mischehe" lebenden Gelsenkirchener → Bürgerinnen und Bürger

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Andreas Jordan, Februar 2006. Überarbeitet Dezember 2019

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