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Die Kriegskinder

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Eine vergessene Generation

 Propagandaplakat  Propagandaplakat  PropagandaplakatAbb.: NS-Propagandaplakate. Teenager an Kanonen, blonde Mädels in Reih und Glied, Dreikäsehochs im Luftkampf: Zehntausende Kinder erlagen der Faszination des Nazi-Militärdrills, viele von ihnen wurden jedoch durch die Kriegserlebnisse traumatisiert.

"Der Krieg wird nie aufhören. Ich weiß es. Sieben Jahrzehnte Leben haben es mich gelehrt", schreibt Peter Härtling, Jahrgang 1933, in seinem autobiografischen Buch "Leben lernen" über seine Kindheit im Zweiten Weltkrieg und die lebenslangen Spuren kindlicher Kriegs- und Nachkriegserlebnisse. Lange haben die Kriegskinder von einst nicht über ihre Erfahrungen gesprochen. Sie haben ihre Ängste für sich behalten, und sie haben auch nicht über das gesprochen, was sie in der Rückschau positiv sehen. Ähnliches gilt auch für die Schicksale der vetriebenen oder umgesiedelten Kinder.

Angst in Luftschutzkellern und Bunkern in grauenvollen Bombennächten, Einsätze als Flakhelfer oder Blitzmädel, verwüstete Städte, Not, Entbehrung, die Hungerwinter in der Nachkriegszeit - schildern Sie Ihre lebensgeschichtlichen Erinnerungen, schicken Sie uns ihre Fotos und Dokumente. Das sind die Zeugnisse eine vergessenen Generation - eine mahnende Botschaft an die heutige Gesellschaft, sich für Demokratie, Frieden und Toleranz einzusetzen.

Schildern Sie uns Ihre Erinnerungen an Krieg, Vertreibung und Wiederaufbau. Schreiben Sie uns, wie sie den Zweiten Weltkrieg und die unmittelbare Zeit danach erlebten - als Kinder, junge Frauen und Männer.

Email an Andreas Jordan, GELSENZENTRUM e.V. (a.jordan@gelsenzentrum.de)

Oder per Briefpost an:

GELSENZENTRUM e.V.
Gemeinnütziger Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschichte
Andreas Jordan
D-45899 Gelsenkirchen
Devensstraße 111

Betrachtungen und Interviews zum Thema Kriegskinder: → Kriegskinder im Bombenkrieg


Kriegskinder - Bombennächte, Kriegseinsatz und Nachkriegszeit

→ Zeitzeugen erinnern sich

Kriegskinder - Vetrieben und umgesiedelt

Etwa 14 Millionen Deutsche und deutschstämmige Angehörige verschiedener Staaten zwischen 1944/45 und 1950 waren von Flucht und Vertreibung betroffen. Demnach wurden mehrere hunderttausend Menschen in Lagern inhaftiert oder mussten – teilweise jahrelang – Zwangsarbeit leisten. Man ging lange von rund 2,1 Millionen Todesfällen aus. Dabei wurden alle unaufgeklärten Fälle als Todesfälle und alle Todesfälle als vertreibungsbedingt gedeutet.

→ Bodo Hinz: Ein Schicksalsschlag und seine Folgen

→ Gustav Hintz: Ein kurzer Lebensabriss

Kriegsvergewaltigungen

Noch immer ist es ein Tabuthema: Zweieinhalb Millionen Frauen und Mädchen wurden 1945 während des Vormarsches der Roten Armee vergewaltigt, es gab etwa 240.000 Todesopfer in Folge von Vergewaltigungen.

→ Kriegsvergewaltigung


Andreas Jordan, Sept. 2009. Gelsenzentrum e.V. - Gemeinnütziger Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschichte

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